,

Trio Petrucci

Klanglich feines Ensemble mit Renaissancemusik.

Trio Petrucci gründete sich Anfang 2021, um sich in einem klanglich feinen Ensemble mit Gesang, Renaissancegambe/Rebab und Renaissanceblockflöten kreativ mit Chansons und -Bearbeitungen aus dem späten 15. Jahrhundert zu beschäftigen und diese zu präsentieren. Dabei entdeckten sie bisher neue (oder vergessene) Zusammenhänge zwischen Melodie, Text und Form und beschäftigen sich außerdem mit dem Wienhäuser Liederbuch - der ältesten erhaltenen Sammlung von Melodien in plattdeutscher Sprache. Für die Ensemblemitglieder und das gewählte Repertoire sind zwei zeitlose Themen unumgänglich und zentral: die Liebe und Maria.

Das Ensemble spielte seither am liebsten in persönlicher Atmosphäre und in angenehmer Akustik, in Hauskonzerten und geistlichen Räumen. Shirley Radig, Sopran. Aufgewachsen bin ich in Karlsruhe. Nach einem Studium der
Heilpädagogik an der Fachhochschule Magdeburg widmete ich mich der Stimme und der Vokalmusik. Ich studierte zunächst Gesangspädagogik und Gesang in Magdeburg bei Lothar Hennig und Prof. Monika Meier-Schmid. Schon seit der Schulzeit sang ich im Chor und in kleineren Ensembles und immer war es Musik der Renaissancezeit und des Barock, welche mich in besonderer Weise berührte. Durch ein Ergänzungsstudium für historischen Gesang an der HfM
Leipzig und in zahlreichen Kursen bei Prof. Rebecca Stewart (Niederlande) und dem Ensemble Nusmido konnte ich meine Kenntnisse im Barock und Renaissancegesang und in modaler Interpretation vertiefen. Ich freue mich sehr als freiberufliche Sängerin und Gesangslehrerin diese für mich so seelenvolle Musik weiter entdecken zu können.


Laura Dümpelmann, Renaissanceblockflöten. Ich bin seit langem von der Architektur zwischen Romanik und Renaissance und musikalisch besonders von der Polyphonie des 14. bis 16. Jahrhunderts fasziniert und habe mich darauf spezialisiert. Hier arbeite ich kreativ an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis, experimentiere mit Obertönen, Farben, Bewegungen, Sprache und fast immer mit Renaissance - Kontrapunkt. Den größeren Teil meiner Konzerttätigkeit spiele ich im Ensemble [hanse]Pfeyfferey draußen und drinnen sowie gerne von Kirchtürmen Pommer, ein lautes Doppelrohrblattinstrument. Umso mehr genieße ich es, mit dem Trio Petrucci und mit sféra ensemble (Blockflötenconsort) ein ähnliches Repertoire mit leisen, feinen Klängen und in schöner Akustik zu erforschen. Ich habe an den Hochschulen in Versailles, Weimar und Graz Alte Musik studiert, zu meinen Lehrer:innen gehören Pierre Boragno, Myriam Eichberger, Martin Erhardt, Andreas Böhlen, Amy Power und Rebecca Stewart.

Dávid Budai, in Ungarn geboren, widme ich mich nun in Bremen wohnend dem Zusammenführen von Forschung und Praxis über und auf Streichinstrumenten aus Renaissance und Frühbarock. Dabei liegt mein Schwerpunkt auf dem englischen Repertoire und auf improvisierten Kontrapunkt des 16. und 17. Jahrhunderts. Mit Hille Perl und Marianne Muller konnte ich im Studium eines meiner Spezialgebiete auf der Viola da Gambe entwickeln: einen polyphonen, improvisativen Begleitungsstil und solistische Arrangements von mehrstimmigen Stücken. Dazu führte mich stilistisch das erhaltene Repertoire für Lyra-Viol - in Tabulatur notierte Musik aus England zu Shakespeares Lebzeiten. Meine Konzerttätigkeit brachte mich europaweit und darüber hinaus in unterschiedlichste Länder und Aufführungsformate. Ich bin Gründer des Ensembles Geigenconsort Bremen und regelmäßiger Gast in Anima Shirvani, Musica Cubicularis und [hanse]Pfeyfferey.